İcGiyimSepeti/Germany

News, Fotos, Video, Magazine, Style, Shopping, Technologie, Life, Entertainment

Dienstag, August 18, 2009

Nacktvideo-Skandal um "Grey's Anatomy"-Star

Er ist der kantige "McSteamy" in der US-Erfolgsserie "Grey's Anatomy": Schauspieler Eric Dane spielt in der Arztserie den Frauenheld Mark Sloan. Doch auch privat scheint der 36-Jährige nichts anbrennen zu lassen. Ein intimes Sexvideo ist jetzt im Internet aufgetaucht.

Los Angeles - Hollywoods "Sexiest Man" hat seine Vergangenheit eingeholt: Seit Montag geistert ein Sex-Video des US-Schauspielers Eric Dane durch das Internet, dass den 36-Jährigen Grey's-Anatomy-Star zusammen mit seiner Ehefrau Rebecca Gayheart, 37, und dem Hollywood-Sternchen Kari Ann Peniche, 25, nackt zeigt. Das Video sei zwar mehrere Jahre alt, teilte der Anwalt des Ehepaars Marty Singer am Montagabend (Ortszeit) mit, trotzdem erregt es jetzt die Gemüter in den USA.


Die brisanten Aufnahmen zeigen das ausgelassene Trio in der Wohnung von Peniche in Los Angeles: Erst konsumieren sie Drogen, dann ziehen sie sich gegenseitig aus, landen später im Whirlpool und reden über Pornos. An einer Stelle im Film soll Gayheart im Drogenrausch sogar sagen: "Ich muss mich hinlegen, ich bin zu high." Wie das Onlineportal people.com berichtet, gäbe es zudem eine weitere Version des Films, auf dem der spätere Geschlechtsverkehr zu sehen sein soll.

Für das erfolgreiche Schauspieler-Ehepaar ist die Veröffentlichung der Aufnahmen ein absoluter PR-Gau. Dane spielt zurzeit den Frauenschwarm Mark Sloan in der Kult-Krankenhausserie Grey's Anatomy, Gayheart war zuletzt in Serie wie "CSI Miami" und "Nip/Tuck" zu sehen.

Selbst "Miss Teen 2002 USA" Peniche, die sich schon für den Playboy ausgezogen hat, scheint der zweifelhafte Ruhm durch das Video nicht zu gefallen. Dem Onlinedievst TMZ.com erklärte die 22-Jährige, dass das zwölf Minuten lange Video tatsächlich in ihrer Wohnung entstanden sei. Doch es sei definitiv kein Sex im Spiel gewesen. Sie und Gayheart hätten verschiedene Kleider ausprobiert und seien dann später einfach nackt geblieben. Auch das Bad der beiden Damen, das von Dane gefilmt wurde, hätte keine sexuelle Komponente gehabt.


Auch Anwalt Singer reagierte schnell, um größeren Schaden für seine Klienten zu vermeiden. Ebenfalls über TMZ.com ließ er erklären, dass die Videoaufnahmen nie für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen wären und sich keiner erklären könnte, wie der Film ins Internet gelangt sei. Weiter versucht der Anwalt zu beschwichtigen, dass es sich nur um ein Nackt-Video und nicht um ein Sex-Video handeln würde. "Ich sehe in dem Film höchstens drei ausgelassene Menschen, die eventuell zu einem späteren Zeitpunkt Sex haben möchten", so der Anwalt.


Singer scheint aber durchaus bewusst zu sein, dass noch mehr brisantes Videomaterial existiert. Zur Sicherheit drohte er pauschal allen Internetnutzern mit strafrechtlichen Mitteln, falls weitere Aufnahmen des Films verbreitet würden.

Doch nicht nur die Medien und Internetnutzer interessieren sich für das Video, auch die Polizei von Los Angeles hat einen Blick auf die Aufnahmen geworfen. Laut dem Fernsehsender CBS wollen die Beamten prüfen, ob sie gegen Dane, Gayheart und Peniche wegen Drogenmissbrauchs vorgehen müssen.


Spiegel.de
[ ... ]

Sonntag, Juli 12, 2009

Che - Guerrilla

Che - Guerrilla:
Biographie-Drama


Laufzeit:131 Minuten
Kinostart:23.07.2009
Verleih:Senator/Central


Kritik:

Che - Revolucion
Che: Part One
Biopic-Drama, Spanien/USA 2008
Roberto Santana, Benjamín Benítez, ...
, der erste Teil von Steven Soderberghs ambitioniertem „Che“-Projekt, war die Chronik einer Revolution nach Maß. Aus der Perspektive des Films erwies sich der gut zwei Jahre andauernde Guerillakrieg, in dessen Verlauf Fidel Castro und seine Männer das herrschende Militärregime unter Fulgencio Batista trotz einer enormen zahlenmäßigen Unterlegenheit bezwungen haben, als Musterbeispiel für einen gelungenen Befreiungskampf. Castro und seinem engen Vertrauten Ernesto „Che“ Guevara glückte in dieser Phase einfach alles. Trotz der schmerzlichen Verluste, die sie im Lauf der Kampagne zu beklagen hatten, entwickelten sich die Ereignisse ganz nach der Vorstellung der Revolutionäre. Che gab zwar das Motto „Sieg oder Tod“ aus, doch letztlich standen die Vorzeichen von Anfang an auf Sieg. In „Che – Guerilla“, dem zweiten Teil dieses nahezu spiegelbildlich aufgebauten Biopics, herrscht dagegen von Anfang an eine ganz andere Atmosphäre. Über Ches Versuch, zehn Jahre nach Beginn der kubanischen Revolution, die Verhältnisse in Bolivien umzustürzen, liegt der kalte Schatten des Todes. Was auf Kuba gelang, wird sich nicht wiederholen lassen. Daran lässt Steven Soderbergh nie den geringsten Zweifel. So legt sich eine fatalistische Stimmung über seine Bilder und verleiht dem zweiten Teil eine stärke emotionale Dichte. Doch letztlich ähnelt er seinem Vorgänger den umgekehrten Vorzeichen zum Trotz viel zu sehr. Auch er bleibt ein faszinierendes Experiment, das nicht ganz aufgeht.Im Frühherbst 1965 hat Ernesto Guevara in einem Brief an Castro all seine Ämter in dessen Regierung niedergelegt und die ihm für seine Verdienste verliehene kubanische Staatsbürgerschaft wieder zurückgegeben. Die Revolution war in seinen Augen an einem Punkt angekommen, an dem sie ihn nicht mehr brauchte. Von nun an will er den bewaffneten Freiheitskampf in anderen (süd- und mittelamerikanischen) Ländern weiterführen. Am 3. November reist er schließlich verkleidet und unter falschem Namen in Bolivien ein, um dort eine Guerilla-Bewegung nach kubanischem Vorbild zu organisieren. Damit beginnt eine knapp elf Monate andauernde Kampagne, die am 9. Oktober 1967 mit der Erschießung Ches endet. Seine Versuche gemeinsam mit einigen kubanischen Weggefährten und ein paar ausländischen Sympathisanten, zu denen auch der französische Schriftsteller Regis Debray (Marc-André Grondin, C.R.A.Z.Y. und C’est La Vie) und eine Deutsche namens Tanja (Franka Potente, Lola rennt Anatomie und Die Bourne Identität) gehören, scheitern am Misstrauen der bolivianischen Landbevölkerung. Anders als Batista verstehen es Präsident Barrientos (Joaquim de Almeida, Desperado und Sweat), seine Militärs und seine Berater von der CIA, die Arbeiter und Bauern mit einer Mischung aus Propaganda und Gewalt unter Kontrolle zu halten.

Natürlich lassen sich die beiden „Che“-Teile letztlich nicht voneinander trennen, und es ist mehr als bedauerlich, dass sie in Deutschland mit Abstand von sechs Wochen in die Kinos kommen. Dadurch wird es praktisch unmöglich sein, sie möglichst nahe beieinander zu sehen. Dabei würde Soderberghs radikal gegen den Strich gebügeltes Biopic gerade davon enorm profitieren. Je geringer der zeitliche Abstand ist, der zwischen dem Sehen dieser beiden Filme liegt, desto deutlicher zeichnen sich sowohl die Gemeinsamkeiten wie die Unterschiede zwischen ihnen ab. Steven Soderbergh hat die beiden so komponiert, dass sie zusammen wie zwei Seiten einer Medaille wirken. Beide erzählen sie von beispielhaften Guerilla-Kriegen. Nur das im zweiten Teil eben alles gegen Che und seine Männer läuft. Aber genau das ist nun einmal das Risiko einer jeden revolutionären Bewegung. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, wenn das Volk nicht mitzieht oder die bestehenden Machthaber die Zügel noch fest in der Hand halten, ist ein Scheitern unvermeidlich. Während Ches Bolivien-Kampagne greift genauso wie zuvor auf Kuba eins ins andere, nur eben spiegelverkehrt. Der Ausgang des Unternehmens zeichnet sich schon früh ab, trotzdem gibt der von Benicio del Toro extrem zurückgenommen gespielte Che nicht auf. Er versucht erst gar nicht, sich zu retten. Diese Unbeirrbarkeit und Konsequenz sind vielleicht sogar der Schlüssel zu Soderberghs Projekt.„Che – Guerilla“, für den Soderbergh im Gegensatz zum ersten Teil das klassische amerikanische Breitwand-Format gewählt hat, ist eben nicht nur der weitaus dichtere und düstere der beiden Filme. Er wirkt in seinem Aufbau auch viel konventioneller. Zum einen rückt Che nun viel stärker in den Mittelpunkt des Geschehens. Immer wieder zeigen Soderbergh und del Toro ihn als einen Mann am Ende seiner Kräfte und Möglichkeiten, der aber trotz allem immer weiter macht, für den es nur einen Weg gibt, und der führt ihn nach vorne, seinem immer unvermeidlicher werdenden Schicksal entgegen. Zugleich gewährt Soderbergh diesmal auch Ches Gegenspielern, dem Präsidenten, seinen Handlangern wie den amerikanischen Agenten und Diplomaten, Raum. So entsteht eine klassische antagonistische Konstellation, die er in zwei parallelen Erzählsträngen auflöst. Vor allem im letzten Drittel nähert sich der Film damit fast schon einem Thriller an, der ständig zwischen dem Gejagten, Che, und seinen Jägern hin und her springt.Diese nun klar herausgearbeitete Frontstellung mit ihren deutlicheren Individualisierungen rückt den Film aber nicht nur näher an andere Biopics heran. Sie verankert ihn zugleich noch viel stärker in Steven Soderberghs Gesamtwerk. Ein Großteil seiner Filme erzählt von Menschen, die sich ohne Rücksicht auf persönliche Verluste gegen große Organisationen und Systeme stemmen. In diesen Individualisten und Rebellen spiegelt sich immer auch ihr Regisseur, dem es im Verlauf seiner Karriere nie gelungen ist, Frieden mit Hollywood und seinen Manager-Typen zu schließen. Seit seinem ersten großen Erfolg mit „Sex, Lügen und Video“ befindet auch er sich in einem permanenten Guerilla-Krieg, den er Mitte der 90er Jahre schon fast verloren gegeben hatte. Nur kommt für Soderbergh wie für Che eine Kapitulation nicht in Frage. Dieser autobiographische Aspekt erklärt ohne Frage die Entstehung der beiden „Che“-Filme. Nur kann er sie letzten Endes eben auch nicht alleine tragen. Eigentlich sollte er nur Beiwerk, Subtext, sein. Doch aufgrund ihrer distanzierten Haltung zu den politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, in denen Ches Leben für den bewaffneten Kampf zweifellos steht, bleiben die beiden Filme ausgerechnet auf ihrer Oberfläche viel zu vage.

FilmStarts.de
[ ... ]

Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz
Fantasy-Abenteuer
Laufzeit:
153 Minuten
Kinostart:
16.07.2009
FSK:
Ab 12
Verleih:
Warner
Kritik :
„Harry Potter und der Halbblutprinz“, der sechste Teil der zum festen Bestandteil der Popkultur avancierten Romanreihe von Joanne K. Rowling, gilt bei vielen Fans als der heimliche Star des Zauberlehrling-Universums. Sicherlich: Zum großen Finale zwischen Harry Potter und Lord Voldemort kommt es erst in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“, dem abschließenden Teil der Saga. Doch „Der Halbblutprinz“ bleibt das erzählerische Meisterstück. Mit einem Schlag werden die bis hierher für sich stehenden Abenteuer (Der Stein der Weisen
Harry Potter und der Stein der Weisen
Fantasy-Abenteuer, Großbritannien/USA 2001
Terence Bayler, Bonnie Wright, Saun...
, Die Kammer des Schreckens, Der Gefangene von Askaban, Der Feuerkelch, Der Orden des Phönix) zu einem stimmigen Ganzen miteinander verwoben. Erst mit diesem Teil erschließt sich die wahre Größe der Romanwelt richtig. Die Messlatte für die Verfilmung unter der Regie von David Yates lag dementsprechend hoch. Zu hoch, wie sich nun herausstellt.Lord Voldemort ist zurück und strebt einmal mehr nach der Herrschaft über die Welt der Zauberer und der Unterwerfung der Muggelstämmigen. Angst und Schrecken sind allgegenwärtig. Keine guten Vorzeichen also für das sechste Jahr von Harry Potter (Daniel Radcliffe) an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Da Harry gemäß einer Prophezeiung der Einzige ist, der Voldemort zu Fall bringen kann, entschließt sich Schulleiter Albus Dumbledore (Micheal Gambon), seinen Schüler in seine Nachforschungen in Bezug auf die Vergangenheit von Tom Riddle (als Junge: Hero Fiennes-Tiffin; als Teenager: Frank Dillane) einzuweihen. Es geht um die Zeit, bevor dieser zu Lord Voldemort wurde. Dumbledore zeigt Harry in seinem Denkarium verschiedene Erinnerungen, die nach und nach ein furchtbares Geheimnis offenbaren. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Erinnerung von Horace Slughorn (Jim Broadbent), Harrys neuem Lehrer für Zaubertränke. Doch diese wurde manipuliert und Harry muss Slughorn erst davon überzeugen, die wahre Erinnerung preiszugeben. Zu allem Überfluss hat auch noch die Pubertät Einzug in Hogwarts gehalten. Harry fühlt sich stark zu Ginny Weasley (Bonnie Wright), der jüngeren Schwester seines besten Freundes Ron (Rupert Grint), hingezogen. Und auch das Beziehungsdreieck zwischen Ron, Hermine (Emma Watson) und Lavender Brown (Jessie Cave) sorgt für allerlei Unruhe…
Terminverschiebungen sind im Filmgeschäft im Grunde nichts Ungewöhnliches. Das ganze Jahr hinüber werden Filme im Veröffentlichungskalender munter hin und her geschoben. Nur bekommt der Zuschauer hiervon in der Regel nichts mit. Meist geschehen diese Termin-Rochaden Monate vor dem geplanten Kinostart und lange bevor die Werbemaßnahmen zum Film richtig in Schwung kommen. Als „Harry Potter und der Halbblutprinz“ im vergangenen Sommer von seinem ursprünglichen Starttermin im November 2008 um ganze acht Monate nach hinten geschoben wurde, war der Aufschrei der Fangemeinde natürlich groß. Daraus jedoch einen Rückschluss auf die Qualität des Films zu schließen, ist fehl am Platz. Auch der von Warner-Präsident Alarn Horn angeführte Autorenstreik und das damit verbundene Loch im Sommerspielplan 2009 ist wohl nur die halbe Wahrheit. Vielmehr liegt der Verschiebung eine einfache wirtschaftliche Überlegungen zu Grunde: Einen Kinosommer mit dem in dieser Dimension nicht erwarteten Megaerfolg von The Dark Knight
The Dark Knight
Comic-Actiondrama, USA 2008
Jamie Cho, Tommy Campbell, Daryl Sa...
und „Harry Potter und der Halbblutprinz“ hätte für Warner ein Jahrhundertergebnis in den Bilanzen bedeutet, das auf lange Sicht nicht wieder zu erreichen gewesen wäre. Das hätte sich an den Aktienmärkten paradoxerweise gar nicht gut gemacht. Den Teufel gleich an die Wand zu malen, ist somit überflüssig. Doch richtig gut gelungen ist „Harry Potter und der Halbblutprinz“ dennoch nicht.Der Film beginnt durchaus vielversprechend und überrascht sogleich mit einer sehr freien Interpretation des Romananfangs. Auf den aus der Vorlage bekannten Einstieg wird etwa komplett verzichtet. Sowohl das Aufeinandertreffen des britischen Premierministers mit dem Zaubereiminister, als auch Dumbledores Besuch bei den Dursleys fielen komplett Kürzungen des Drehbuchs zum Opfer. Stattdessen wird der Zuschauer nun direkt ins Geschehen geworfen, wo er Augenzeuge der Zerstörung der Millennium Bridge in London wird – eine Szene, die im Buch nicht mehr als eine Randnotiz ausmacht. Das kann man zwar schade finden, andererseits ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass die Macher der „Harry Potter“-Filme um Regisseur David Yates und Drehbuchautor Steve Kloves (Wonder Boys) den Begriff Adaption (vom lateinischen adaptare = „anpassen“) endlich wörtlich nehmen. Dass eine stoische 1:1-Umsetzung eines 650-seitigen Romans in 153 Leinwandminuten nicht funktionieren kann, liegt auf der Hand. In den ersten Minuten des „Halbblutprinzen“ wird eben gerade nicht das versucht, woran Harry Potter und der Orden des Phönix zuletzt scheiterte: das sture Abarbeiten der wichtigsten Stationen. Der neue Ansatz einer freieren Interpretation funktioniert in der ersten halben Stunde prächtig und überrascht auch Kenner der Bücher ein ums andere Mal. Hier geht's zum Filmstarts-Special: Berühmte UmbesetzungenWas anfangs positiv auffällt, entpuppt sich letztlich aber auch als das Hauptproblem von „Harry Potter und der Halbblutprinz“. Mit fortschreitender Spieldauer verliert sich die Handlung immer mehr in Banalitäten, wobei der Geist der Romanvorlage zunehmend auf der Strecke bleibt. Für die diversen kleinen und großen Liebeleien in und um Hogwarts geht etwa ein Drittel der Spielzeit drauf. Zwischenzeitlich wirkt das Ganze beinahe so, als ob Die Wilden Hühner gemeinsam mit der Twilight-Sippschaft in Hogwarts eingefallen wären, um eine „Berverly Hills 90210“-Theatergruppe zu gründen. Das romantische Hin und Her erreicht mitunter Soap-Niveau und ist vor allem vollkommen unnötig. Darunter leidet nicht nur die Geduld der älteren Zuschauer, sondern der gesamte Film. Es geht schlicht zu viel Zeit auf den Nebenkriegsschauplätzen verloren, um der Romanvorlage in eh knapp bemessenen zweieinhalb Stunden auch nur im Ansatz gerecht zu werden. Besonders schade ist dabei, dass es lediglich zwei Rückblenden über die Vergangenheit von Tom Riddle in den Film geschafft haben: das Waisenhaus und Riddles Gespräch mit Slughorn. Immerhin hätten gerade diese Rückblicke ein immenses filmisches Potenzial in sich geborgen. Stattdessen gibt es reichlich Liebeskummer und etliche offene Fragen. Die Geschichte stolpert vor sich hin und Szenen wirken zunehmend häufiger wie aus dem Zusammenhang gerissen. Dem namensgebenden Halbblutprinzen werden gar nur einige wenige Minuten gewidmet.Ein weiteres Problem ist die Besetzung des Regiepostens. Die Produzenten bemühten sich ernsthaft um Guillermo del Toro (Hellboy, Pans Labyrinth), der das Angebot jedoch ablehnte, um stattdessen Hellboy - Die goldene Armee zu drehen. Nun hat also wieder der ehemalige TV-Macher David Yates auf dem Regiestuhl Platz genommen, der bereits mit „Der Orden des Phönix“ bewies, dass er Filmen auf Blockbuster-Niveau nicht gewachsen ist. Während jede noch so kleine Nebenrolle mit der Creme de la Creme des britischen Kinos besetzt ist (der großartige Timothy Spall tritt etwa nur in einer einzigen Szene, in der er dazu lediglich eine Tür öffnet), gab man sich in Sachen Regie wieder einmal mit der zweiten Wahl zufrieden. Der Fisch beginnt eben am Kopf zu stinken. Kaum auszudenken, was ein ausgewiesener Fachmann wie del Toro aus „Der Halbblutprinz“ alles hätte heraus holen können. Alfonso Cuarón (Children Of Men) hat mit Der Gefangene von Askaban schließlich bewiesen, dass gerade Filmemacher der ambitionierteren Sorte das filmische Harry-Potter-Universum merklich voranbringen. Letztlich sind es vor allem einige höchst unterhaltsame Schauspielleistungen, die den Film vor dem Absturz bewahren. Und damit ist ausdrücklich nicht die jugendliche Darstellerriege gemeint. Es ist eben genau das eingetreten, was man eigentlich auch erwarten musste, wenn man 11-Jährige für eine auf über zehn Jahre angelegte Filmreihe verpflichtet: Eine erfüllt die Erwartungen voll und ganz (Emma Watson), einer ist in seiner Entwicklung stehen geblieben (Rupert Grint) und einer scheint mit seinem ambivalenten Charakter nach wie vor überfordert (Daniel Radcliffe). Es sind vielmehr die erwachsenen Darsteller, die – mal wieder (!) - grandios auftrumpfen: Michael Gambon als der weise Schulleiter Albus Dumbledore, Alan Rickman als der undurchsichtige Doppelagent Severus Snape, Maggie Smith als strenge Hauslehrerin Minvera McGonagall, Robbie Coltrane als Wildhüter Rubeus Hagrid, Helena Bonham Carter als durchgeknallte Todesserin Bellatrix Lestrange… das passt einfach. Jeder einzelne dieser Schauerspieler ist viel zu gut, um sich – trotz eines schwächelnden Drehbuchs - auch nur im Ansatz eine Blöße zu geben. Hinzu kommt ein blendend aufgelegter Jim Broadbent als neuer Lehrer für Zaubertränke, der auf der Leinwand einiges an nötiger Kurzweil versprüht. Fazit: Natürlich wird auch „Harry Potter und der Halbblutprinz“ ein Megahit, daran besteht kein Zweifel. Alles andere wäre ähnlich überraschend wie die Quidditch-Meisterschaft der Chudley Cannons oder ein ZAG von Neville Longbottom im Fach „Zaubertränke“. Aber künstlerisch ist das Unterfangen wie bereits der direkte Vorgänger erneut gescheitert. Das echte Harry-Potter-Feeling blitzt zwar immer wieder mal auf (vor allem wenn das allbekannte Potter-Thema von John Williams ertönt), stellt sich aber nie dauerhaft ein. Zum Glück gibt es da ja noch die Bücher - zum immer wieder und wieder lesen…
FilmStarts.de
[ ... ]

Emma Watson kann nicht unbeschwert lachen

Kinderstar Emma Watson hat sich mittlerweile zur selbstbewussten Schauspielerin gemausert und macht auch als Model von sich reden. Doch eine Aufgabe vor der Kamera fällt der Darstellerin auch nach etlichen "Harry Potter"-Verfilmungen noch schwer.
Sie könne zwar verrückt spielen, weinen oder schreien, aber "in einer Szene ein natürliches Lachen hinzukriegen, das nicht künstlich klingt - das finde ich unglaublich schwer", sagte die Darstellerin der Hermine aus den "Harry Potter"-Verfilmungen der "Welt am Sonntag".

Dass sie in England inzwischen als Stilikone bezeichnet wird, habe sie anfangs gewundert. Es sei ihr "nie in den Sinn gekommen, dass es jemanden interessieren könnte, was ich trage". Mode sei für sie immer mit Spaß verbunden gewesen. "Ich bin ja noch jung und deswegen ständig in Experimentierphasen." Ihren "ganz eigenen Stil" müsse sie noch finden.

Nach der Verfilmung von "Harry Potter und der Halbblutprinz", der am 16. Juli in den deutschen Kinos anläuft, plant Watson eine Auszeit vom Film. "Ab August studiere ich an einer Universität in den USA." Sie liebe es zu lernen und freue sich auf "etwas Normalität in meinem Leben". Sie wolle ein normaler Teenager sein und Leute ihres Alters treffen. Ein Ende ihrer Filmkarriere sei damit jedoch nicht verbunden.
In ihrer Freizeit kocht die 19-Jährige gerne. "Am liebsten mache ich Pasta, Brownies und Kuchen." Sie sei auch "ziemlich gut, wenn es darum geht, Kuchen zu essen".

Spiegel.de
[ ... ]

Mittwoch, Juli 08, 2009

Abschied

Die Welt hat vom King of Pop, Michael Jackson, Abschied genommen. Die Trauerfeier im Staples Center in Los Angeles war bewegend und würdevoll.

11.000 Fans hatten die Möglichkeit, live dabei zu sein, wenn ihrem Idol Michael Jackson die letzte Ehre erwiesen wird. Doch auch an den Fernsehbildschirmen weltweit konnte man die bewegende Zeremonie verfolgen. Wir haben die besten Bilder zusammengestellt.
Yahoo.com
[ ... ]

Donnerstag, Juli 02, 2009

Spieletest: Anno 1404 - der Goldschatz der Aufbauspiele

Orient, Waren, Straßen und mehr: Das vierte Anno bietet jede Menge Neuerungen
Es ist neben den Siedlern das deutsche Aufbaustrategiespiel schlechthin, jetzt gibt es es schon in der vierten Generation: Anno 1404 will Spieler mit Prachtgrafik und sinnvollen Neuerungen auf lange Exkurse in eine historisch anmutende Welt schicken - und dürfte damit nicht nur bei überzeugten "Anno-isten" für lange Nächte vor dem PC sorgen.
"Ihr habt ein grandioses Gespür dafür, was wir uns wünschen" - solche Sachen sagen sie manchmal, die Bewohner in der Welt von Anno 1404. Das Lob tut gut. Es wird allerdings nur verteilt, wenn der Spieler seinen Job als Händler, Politiker, Diplomat, Kriegsherr und noch einiges mehr gut macht und seine Untergebenen erfolgreich vom windschiefen Dorf in die prächtige Großstadt führt. Bereits zum vierten Mal dürfen Spieler eine historisch anmutende Welt mit ihrem Schiff bereisen, wunderschöne Inseln erkunden und besiedeln. Für die Produktion im Auftrag von Ubisoft war - wie beim direkten Vorgänger 1701 - das Mainzer Entwicklerteam Related Designs zuständig.

Das Spielprinzip von Anno 1404 unterscheidet sich nicht von den Vorgängern: Wieder segelt der Spieler sein Schiff an eine unbekannte Küste, erbaut dann ein Kontor als Verbindung von See und Land und platziert per Maus die Gebäude seiner Siedlung - vom Bauernhaus und Marktplatz bis hin zu Produktionsstätten wie Seilerei, Werkzeugfabrik und Bootswerft. Wenn die Bauern zufrieden sind, entwickeln sie sich weiter bis zum blaublütigen Adelsmitglied, was nach und nach weitere Bau- und Produktionsmöglichkeiten freischaltet. Wer es bis zur höchsten Stufe der Zivilisation bringt, kann gewaltige Städte mit Monumenten wie dem Kaiserdom errichten - was in Anno 1404 aber echte Herausforderungen mit teils schon fast haarsträubend hohen Anforderungen sind, denen sich nur echte Veteranen stellen sollten. Der Einstieg allerdings verläuft vergleichsweise unkompliziert. Einsteiger kommen am einfachsten und spannendsten in der neuen Kampagne ins Spiel. Die erzählt zwar mit schwachen Zwischensequenzen, aber mit interessanten Figuren wie dem arrogant-schnöseligen Finsterling Guy Forcas oder der herrlich naiven Religionsfanatikerin Marie d'Artois eine spannende Geschichte um eine Kreuzfahrt und allerlei Intrigen. Fast nebenbei lernt der Spieler wie in einem riesigen Tutorial alles über Handel, Routenplanung und Kriegsführung. Alternativ verfügt Anno 1404 über Szenarios, in denen PC-Skipper es etwa zum Diplomaten bringen müssen - oder sie stürzen sich ins legendäre Endlosspiel, der seit dem ersten Anno beliebtesten Variante. Über einen Multiplayermodus verfügt das Programm nicht.
Die größte Änderung in Anno 1404 betrifft das Bedürfnissystem. Die Neuerungen haben das Ziel, ein Problem des Vorgängers zu lösen: Der war zwar einsteigerfreundlich, aber vielen Spielern dann schnell zu einfach. Es gab 13 Bedürfnisse - in 1404 sind es 64, die mit Hilfe von je vier Waren- und Gebäudekategorien übersichtlich zusammengehalten werden. Bei den Warenkategorien handelt es sich um Nahrung, Trinken, Kleidung und sonstige Besitztümer, jede davon enthält bis zu vier einzelne Waren. Bei den Gebäuden gibt es in der Anfangsphase Gemeinschaft und Kapelle, später kommen Sicherheit und Vergnügen dazu - alle haben vier unterschiedliche Gebäudetypen. Insgesamt gibt es in Anno 16 Bedürfniskategorien, die der Spieler mit mehr als 60 Waren stillen kann.
In der Praxis funktioniert das System ausgesprochen gut: Anfangs kann der Spieler unbelastet von Details einfach seine Gebäude und Produktionsstätten errichten, lernt dann und hat später genug Menüs und Optionen, um die Übersicht zu behalten. Allerdings wird Anno 1404 nicht nur bei den Monumenten, sondern überhaupt im späteren Verlauf teils happig schwer. Wer es bis zur höchsten Ausbaustufe bringen möchte, muss damit rechnen, in seinen Siedlungen wegen der unterschiedlichen Platzanforderungen wichtige Gebäude mehrfach neu aufzubauen und zu strukturieren. Wer seine mitteleuropäischen Inseln verlässt und Richtung Süden steuert, stößt je nach Karte bald auf die größte Neuerung in Anno 1404: die Orientalen, die ihre Gebäude auf angenehm sommerlich aussehenden Wüsteninseln errichten. Im Verlauf der Kampagne, aber auch in den anderen Modi kann der Spieler selbst Nomadensiedlungen errichten. Das Spielprinzip bleibt dabei fast unverändert - nur dass in der Mitte einer orientalischen Siedlung beispielsweise eine Moschee statt einer Kirche steht, und dass die Bürger größten Wert auf anständige Gewürze in der Nahrungskette legen. Die Entwickler haben darauf geachtet, dass die Warenketten der beiden Völker so verzahnt sind, dass sich bestimmte Bedürfnisse mit den Produkten des jeweils anderen erfüllen lassen. Das führt dazu, dass der Spieler ganz nebenbei zwei Stämme aufbaut - die sich zwar in Details unterscheiden und so für Abwechslung sorgen, Bedienung und Zusammenhänge aber wie aus einem Guss wirken. Auch sonst gibt es in Anno 1404 jede Menge Neuerungen oder Detailveränderungen gegenüber den Vorgängern. So muss nun wieder jedes Gebäude ans Straßennetz angeschlossen sein - zum Glück ist die Wege-leg-Funktion ausgesprochen komfortabel. Die Militär- und Kampffunktionen laufen nun gebäudebasiert und sehr indirekt ab - was aber, wie in allen Annos, keine große Rolle spielt. Wichtiger ist nun der Aufbau des Hafens, bei dessen Einrichtung der Spieler mehr Freiheiten genießt und beispielsweise seine Reperaturwerft gut geschützt hinter dem Wehrturm anbringen kann.
Anno 1404 ist nur für Windows-PC erhältlich und kostet rund 40 Euro. Für rund 60 Euro ist eine "limitierte Edition" in einer Schatzkiste aus Holz mit Lederbeschlägen erhältlich, die einen einigermaßen hochwertigen, auf antik getrimmten Kompass, ein Artbook sowie weitere Extras enthält. Die USK hat den Titel ab sechs Jahren freigegeben.

Das Programm benötigt einen Hauptprozessor mit mindestens 3 GHz sowie 1 GByte an RAM; auf der Festplatte belegt es rund 6 GByte. Die Grafikkarte muss kompatibel zu DirectX 9.0c sein, über 128 MByte Speicher verfügen und Pixel Shader 2.0 beherrschen. Für Notebooks mit schwachen Grafikchips etwa von Intel bedeutet das das Aus: Zwar läuft das Spiel auf diesen Rechnern, bei Tests auf entsprechenden Systemen traten aber viele Grafikfehler auf. Davon abgesehen, lief Anno 1404 im Großen und Ganzen äußerst stabil. Lediglich in einer Mission der Kampagne kam es auf mehreren Testrechnern zu auffällig vielen Abstürzen. Deutlich ärgerlicher: Die Zeit für das Starten des Spiels sowie für das Laden oder Sichern von Speicherständen dauert extrem lange - je nach System muss der Spieler für den Start seiner Kampagne mehrere Minuten warten, bis er in See stechen kann.

Anno 1404 verwendet einen Kopierschutz des Unternehmens Tages. Der Spieler muss einen auf dem Handbuch aufgedruckten Key-Code eingeben, der einmalig online verifiziert wird. Anschließend läuft das Spiel auch ohne DVD im Laufwerk und ohne Onlineverbindung. Der Key lässt sich insgesamt drei Mal aktivieren, laut Ubisoft sollen Spieler beim Support ohne großen Aufwand weitere Freischaltungen anfordern können. Eine Key-Reaktivier-Funktion ist in die De-Installationsroutine nicht eingebaut.
Fazit
Irgendwie war bei den letzten Annos die Luft raus? Wer so denkt, das Spielprinzip aber eigentlich mag, der sollte Anno 1404 eine Chance geben. Es fühlt sich an wie klassisches Anno - aber viel abwechslungsreicher und spannender. Beispielsweise haben es die Entwickler geschafft, dass der Spieler ständig sinnvoll beschäftigt ist: Auf der einen Insel fehlen nur noch wenig Adelige, auf der anderen entsteht gerade ein Erzkonglomerat, die neue Kirche ist fertig und dann sind noch ein paar Aufträge überfällig - Boote bauen, Schiffbrüchige suchen oder Werkzeuge liefern. Über einige der Neuerungen kann man zwar streiten, etwa über den Straßenbau oder das Militär. Richtige Schwachstellen offenbart das Programm aber kaum. Dafür aber jede Menge Spielspaß mit "Nur noch fünf Minütchen"-Suchtpotenzial in einer teils wunderschönen Spielwelt.
Golem.de
[ ... ]

Höhenflüge über die Grube

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.
[ ... ]